Hannover – DSW: “Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen und jungen Frauen sind entscheidend, um diese Epidemie zu überwinden”
Täglich infizieren sich laut UNAIDS 857 junge Frauen zwischen 15 und 24 Jahren mit HIV. In Afrika südlich der Sahara treten vier von fünf Neuinfektionen bei Jugendlichen im Alter von 15-19 Jahren bei Mädchen auf. Junge Frauen im Alter von 15-24 Jahren leben im Vergleich zu Männern doppelt so häufig mit HIV.
Grund hierfür sind oftmals wirtschaftliche und soziale Faktoren sowie geschlechtsspezifische Diskriminierung. Häufig haben Mädchen nicht das Recht, selbst über ihren Körper zu bestimmen. Angesichts der begrenzten Möglichkeiten, Einkommen zu erzielen, stehen sie oft unter Druck, ungeschützten Sex gegen finanzielle Unterstützung auszutauschen.
DSW: “Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen und jungen Frauen sind entscheidend, um diese Epidemie zu überwinden”
“Die hohe Infektionsrate bei jungen Frauen zeigt, dass hier dringend gehandelt werden muss”, sagt DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. “Präventionsmaßnahmen wie Sexualaufklärung, Zugang zu Verhütungsmöglichkeiten sowie besserer Schutz vor sexueller Gewalt sind entscheidend, um junge Frauen vor einer Neuinfektion zu schützen. Hierfür bedarf es gezielter Investitionen in die Gesundheit und Rechte von Mädchen und jungen Frauen.”
Über die DSW
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW) ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Ihr Ziel ist es, zu einer zukunftsfähigen Bevölkerungsentwicklung beizutragen. Daher unterstützt sie junge Menschen dabei, selbstbestimmte Entscheidungen über ihre Sexualität und Verhütung zu treffen. Gleichzeitig bringt sie sich auf nationaler und internationaler Ebene in politische Entscheidungsprozesse in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung und Gleichstellung der Geschlechter ein.
Weitere Informationen:
Blogbeitrag: 5 Fragen 5 Antworten zu HIV und Aids
(https://www.dsw.org/5-fragen-5-antworten-zu-hiv-und-aids/)