Eschborn – Die multimodale Therapie von Reizdarm-Patienten stellt eine besondere Herausforderung dar, denn: Die Betroffenen haben alle ein einzigartiges und komplexes Beschwerdebild, für das es weder allgemein etablierte Kausaltrigger noch eine standardisierte Behandlung geschweige denn einen Goldstandard gibt. Das primäre Ziel jeder Therapie ist daher die signifikante und nachhaltige Symptomlinderung bis hin zur (temporären) Beschwerdefreiheit – ergo gilt das Credo: „Nur individuell-maßgeschneiderte Reizdarm-Therapien bringen Erfolg – und das bedarf im Vorfeld zeitintensiver Gespräche, Anamnesen und umfangreicher Diagnostik“. So lautet der interdisziplinäre Konsens der niedergelassenen Gastroenterologen Dr. Jens Aschenbeck, Berlin, PD Dr. Dr. Christoph Dietrich, Wiesbaden, PD Dr. Nicole Bregenzer, Tegernheim und der Allgemeinmediziner Dr. Bernharda Schinke, Mainz und Dr. Rainer Matejka, Bad Brückenau. Die Experten trafen sich im Dezember 2022, um Lösungen für die derzeitigen Fallstricke in der Reizdarmtherapie zu eruieren. Für die fünf RDS-Spezialisten steht nach erfolgter Anamnese und Diagnose die multimodale RDS-Therapie im Zentrum – zu der auch evidenzbasierte Phytopharmaka gehören, die idealerweise unterschiedliche Symptome synchron lindern können.
In der aktuellen S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom steht die erfolgreiche Therapie der vier Leitsymptome Diarrhö, Flatulenz, Spasmen und Obstipation im Fokus 1. Da die RDS-Patienten in der Regel individuell gut oder schlecht auf die verschiedenen Therapiebausteine reagieren, können und sollen mehrere Optionen probatorisch und polypragmatisch eingesetzt werden. „Idealerweise geben wir den RDS-Patienten dazu nur ein einziges wirksames und auch langfristig gut verträgliches Medikament gegen mehrere dieser Symptome. So halten wir dieses Therapiemodul maximal monofokussiert, damit die Compliance bestmöglich gewährleistet ist und bleibt“, so die fünf RDS-Spezialisten. Und das entspreche auch den häufig geäußerten Wünschen der Betroffenen: „Wenige Arzneimittel gegen viele Beschwerden.“
Eine initiale Wahl für Patienten mit multiplen Symptomen
Dazu hat sich seit mehr als 60 Jahren das pflanzliche Kombinationsarzneimittel aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle (in Myrrhinil-Intest*) bewährt, das gleich drei der vorgenannten vier RDS-Leitsymptome synchron lindern kann: So konnte in klinischen Studien 2,3 gezeigt werden, dass das Phytopharmakon die typischen Symptome wie Diarrhö, Flatulenz, und Spasmen, wie sie auch beim Reizdarmsyndrom oder chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen auftreten, lindern kann. Sein ausgeprägter Multi-Target-Effekt basiert pathophysiologisch primär auf der mehrfach bestätigten antiphlogistischen Wirkung 4-6 sowie auf seiner wissenschaftlich belegten pharmakologischen Eigenschaft, die häufig hyperpermeable Darmbarriere zu stabilisieren: In Labortests wurde gezeigt, dass Myrrhe eine ähnlich gute darmbarrierestabilisierende Wirkung zeigt wie Budesonid (der „Goldstandard“) 7,8.
Therapeutisches Primärtarget: multimodal Symptome lindern
Die Linderung der Beschwerden sei und bleibe das relevanteste Ziel einer jeden RDS-Therapie. „Das Krankheitsbild ist immer eine individuelle Melange aus Ursachen, Auslösern und vor allem Beschwerden. Und da eine kausale Reizdarmbehandlung (noch) nicht möglich ist, steht die Therapie möglichst vieler Symptome im Zentrum. Denn besonders diese, teils extrem belastenden Beschwerdebilder aus Flatulenzen, Spasmen, Meteorismen und häufigen, imperativen Diarrhöen, müssen gelindert werden. Denn nur dann geht es den Patienten wieder besser und sie haben (nahezu) beschwerdefrei wieder mehr Lebensqualität und Lust aufs Leben“, so das Behandlungsziel der RDS-Therapeuten.
„Wir brauchen mehr Zeit für RDS-Patienten!“
Dabei gebe es jedoch einen besonders limitierenden Faktor: „Wir und unsere Kollegen haben leider oft zu wenig Zeit für ausführliche und tiefgehende anamnestische Gespräche mit den RDS-Patienten. Diese sind jedoch obligat, um die individuelle Krankheitsgeschichte optimal zu erfassen – und so die persönlich bestmöglich passenden multimodalen Therapiebausteine perfekt miteinander zu synchronisieren.“ Da viele der Betroffenen von mehreren Therapeuten nacheinander oder gleichzeitig behandelt würden, sei ein sogenanntes „Erlaubnisformular“ der Patienten sehr hilfreich: Dieses einfache Tool ermöglicht, dass beispielsweise Hausärzte und Gastroenterologen direkt miteinander kommunizieren können – um sich so zum aktuellen Status der Behandlung, den Zustand der Patienten und das weitere Vorgehen konstruktiv zu konsolidieren.
Redaktioneller Hinweis: geschlechtsneutrale Formulierung
Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Pressemeldung auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Formulierungen in diesem Text sind somit geschlechtsneutral zu interpretieren.
*MYRRHINIL-INTEST® – www.myrrhinil.de
Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: 100 mg Myrrhe, 50 mg Kaffeekohle, 70 mg Trockenextrakt aus Kamillenblüten (4-6:1); Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Gelbes Wachs, Calciumcarbonat, Carnaubawachs, Cellulosepulver, Eisenoxide und -hydroxide E 172, Eisen(III)-oxid E 172, sprühgetrockneter Glucose-Sirup, Kakaobutter, Macrogol 6000, Povidon K-90, Schellack (gebleicht, wachsfrei), hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich], Sucrose, Talkum, Titandioxid E 171. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Kamille, andere Korbblütler, Myrrhe, Kaffeekohle oder einen der sonstigen Bestandteile. Kinder unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen insbesondere bei Allergikern. Pharmazeutischer Unternehmer: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen. Stand 08/20.
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