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Aktuelle Arzt-Patienten-Veranstaltung offenbart elementares Problem: „Reizdarm-Patienten fühlen sich von Therapeuten oft weder verstanden noch ernst genommen!“

Pressemitteilung

EschbornAuch wenn die Erkenntnis für die drei erfahrenen Reizdarmärzte PD Dr. med. Viola Andresen, Hamburg, Prof. Dr. med. Johann Ockenga, Bremen und Prof. Dr. med. Andreas Stengel, Tübingen, nicht neu war, so war sie doch erneut eindeutig: „Viele Reizdarm-Patienten fühlen sich leider zu oft von uns Therapeuten weder verstanden noch ernst genommen“, so das Fazit nach einer virtuellen Veranstaltung am 18. Oktober 2023. Mehr als 300 ratsuchende RDS-Patienten nutzen diese interaktive Offerte der Deutschen Reizdarmselbsthilfe (RDSH) e. V., um im Rahmen der Zoom-Veranstaltung live ihre persönlichen Sorgen und Nöte mit den drei Medizinern zu besprechen. Eines der häufigsten Probleme von Reizdarmpatienten war dabei auch die Suche nach einem erfahrenen, verständnisvollen Arzt, der ihnen die nötige Aufmerksamkeit widmet – denn: Reizdarm-Patienten benötigen oftmals eine sehr zeitintensive Beratung und Betreuung. Doch gerade am elementaren „Faktor Zeit“ mangelt es in vielen Praxen. Besonders um die vielen Fragen, die Patienten nach der Erstdiagnose stellen, können sich Therapeuten kaum zufriedenstellend kümmern: „Wer hilft mir nun weiter, was brauche ich, was darf ich essen, was kann ich selbst noch tun?“ Künftig können Behandler als zeitsparende „adjuvante Abschlussempfehlung“ des Patientengesprächs auf den neuen Online-Ratgeberbereich hinweisen, der die richtigen Antworten liefert: der Reizdarm-Kompass. Interessierte Praxen können den „RDS-Kompass-Abreißblock“ zur persönlichen Abgabe an die Patienten anfordern bei info@repha.de.

Ein weiteres viel diskutiertes Thema in der virtuellen Beratungsaktion war die Frage nach „bestmöglichen Behandlungserfolgen“. Die Patienten nahmen folgende Kerninformation der drei RDS-Ärzte interessiert auf: Oft würden verschiedene Therapieansätze kombiniert – und dazu gehören Arzneimittel, Ernährungsregeln, Bewegung und Maßnahmen zur Stressbewältigung wie die Body-Mind-Medicine. Die Auswahl der Therapeutika richte sich – Leitlinienkonform – a priori nach den jeweils dominierenden Symptomatiken.

Therapeutisches Primärtarget: Symptome individuell adressieren

Diese Therapie mit Arzneimitteln ist eine wichtige Säule erfolgreicher multimodaler Behandlungskonzepte. Das primäre Ziel stellt dabei die signifikante und nachhaltige Symptomlinderung bis hin zur (temporären) Beschwerdefreiheit dar – und zwar konkret auf den Einzelfall fokussiert. Denn die Betroffenen haben alle ein einzigartiges und komplexes Beschwerdebild, für das es weder allgemein etablierte Kausaltrigger noch eine standardisierte Behandlung geschweige denn einen Goldstandard gibt – ergo gilt das Credo: „Nur individuell-maßgeschneiderte Reizdarm-Therapien bringen Erfolg.“ Bei Patienten mit mehreren Beschwerden haben sich Kombinationsarzneimittel bewährt, die diverse Symptomatiken synchron lindern können – wie beispielsweise pflanzliche Arzneimittel mit Myrrhe*, die gegen Diarrhoe, intestinale Spasmen und Flatulenzen zum Einsatz kommen können. Bei Spasmen können auch das Einreiben mit Kümmelöl oder feuchtwarme Leibauflagen mit Kümmel- oder Melissenöl hilfreich sein. Schleimstoffe wie Flohsamen und Weizenkleie werden bei Diarrhoe oder Obstipation eingesetzt. Bei Schmerzen eignen sich auch Spasmolytika, die die Darmmuskulatur relaxieren.

Patienten-Interesse an Untersuchung der Darmbarriere

Die Teilnehmer fragten auch nach neuen diagnostischen Möglichkeiten und der Relevanz des „Leaky-Gut-Syndroms“ beim Reizdarm. Die Ärzte berichteten daraufhin von einer – relativ neuen – Untersuchungsmethode, der „konfokalen Laserendomikroskopie“ (KLE). Damit lässt sich die Funktion der Darmbarriere beurteilen. Eine geschwächte Darmbarriere und damit eine gesteigerte Permeabilität des Intestinaltrakts (banal: „Leaky-Gut“) wird heute als eine mögliche Ursache von Reizdarm diskutiert. Aufgrund dieser wachsenden Bedeutung wird auch an deutschen Forschungseinrichtungen [1] seit vielen Jahren kontinuierlich zur Darmbarriere geforscht – allein in im Jahr 2023 haben unter anderem Wissenschaftler der folgenden Institute aktuelle Studien publiziert, in denen die Darmbarriere untersucht wurde: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Hochschule Kaiserslautern, Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut e. V.. Auch für Myrrhe und Kaffeekohle wurden die darmstabilisierenden [2,3] Effekte bereits in Untersuchungen an der Charité Berlin und der Universität Leipzig nachgewiesen. Die abdichtende Wirkung auf das „Leaky-Gut“ erfolgt dabei vorwiegend durch eine Stabilisierung der Tight Junctions in der Darmschleimhaut, die für den geregelten Transport von Stoffen in den Körper zuständig sind. Diese spezielle Wirkweise konnte bislang für keine anderen Arzneipflanzen gezeigt werden.

Redaktioneller Hinweis: geschlechtsneutrale Formulierung

Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird in dieser Pressemeldung auf die geschlechtsspezifische Schreibweise verzichtet. Alle personenbezogenen Formulierungen in diesem Text sind somit geschlechtsneutral zu interpretieren.

Literatur bei Pressekontakt erhähltlich.

*MYRRHINIL-INTEST®www.myrrhinil.de

Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Zusammensetzung: 1 überzogene Tablette enthält: 100 mg Myrrhe, 50 mg Kaffeekohle, 70 mg Trockenextrakt aus Kamillenblüten (4-6:1); Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Gelbes Wachs, Calciumcarbonat, Carnaubawachs, Cellulosepulver, Eisenoxide und -hydroxide E 172, Eisen(III)-oxid E 172, sprühgetrockneter Glucose-Sirup, Kakaobutter, Macrogol 6000, Povidon K-90, Schellack (gebleicht, wachsfrei), hochdisperses Siliciumdioxid, Stearinsäure (Ph.Eur.) [pflanzlich], Sucrose, Talkum, Titandioxid E 171. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Kamille, andere Korbblütler, Myrrhe, Kaffeekohle oder einen der sonstigen Bestandteile. Kinder unter 6 Jahren. Nebenwirkungen: Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen insbesondere bei Allergikern. Pharmazeutischer Unternehmer: Repha GmbH Biologische Arzneimittel, Alt-Godshorn 87, 30855 Langenhagen. Stand 08/20.