München – Rückenschmerzen verursachen ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage; eine Informationswoche will für diese häufige berufsbedingte Erkrankung sensibilisieren.
+++ Rückenschmerzen verursachen ein Viertel aller Arbeitsunfähigkeitstage; eine Informationswoche will für diese häufige berufsbedingte Erkrankung sensibilisieren. Das erklärte heute Gesundheitsstaatssekretär Marcel Huber zum Start der diesjährigen Europäischen Woche für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Huber: “Rückenschmerzen sind mit der häufigste Grund für Arztbesuche. Schweres Heben und Tragen von Lasten, häufiges Bücken, ungünstige Arbeitshaltung oder Vibrationen am Arbeitsplatz sind aber nicht immer die Ursache. Auch Unzufriedenheit mit den Arbeitsbedingungen oder den Vorgesetzten kann sich auf den Rücken auswirken.” Bei den noch besonders Rückenbelastenden Berufen, wie auf dem Bau, in der Pflege oder im Rettungsdienst müssen die bestehenden Vorschriften zum Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz konsequent umgesetzt werden. Huber rief Betriebe auf, mit technischen Hilfsmitteln oder ergonomischer Gestaltung von Arbeitsplätzen Belastungen für Arbeitnehmer zu reduzieren. Die Gewerbeaufsichtsämter überprüfen bei Sonderaktionen entsprechende Präventionsmaßnahmen. +++
Unter dem Motto ‘Pack’s leichter an!’ werden vom 22. bis 26. Oktober viele Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Muskel- und Skeletterkrankungen in über 30 teilnehmenden Staaten stattfinden. Das Landesinstitut für Arbeitsschutz und Produktsicherheit des bayerischen Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit stellt dabei zwei gute praktische Lösungen am Beispiel eines Kassenarbeitsplatzes und eines Bildschirmarbeitsplatzes in der dortigen Fachausstellung vor. Ziel der Europäischen Woche für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit ist es, Muskel- und Skeletterkrankungen zu reduzieren und die Weiterbeschäftigung, Rehabilitation und Wiedereingliederung bereits Erkrankter zu fördern. “Dazu soll insbesondere der Austausch guter praktischer Lösungen zwischen den Akteuren des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz vorangebracht werden. Betriebe können von einander lernen”, so der Staatssekretär weiter.
Informationen unter http://de.osha.europa.eu
Weitere Informationen: http://www.gesundheit.bayern.de