München – 27. März 2018
- Chronischen Augenkrankheiten: Symposium für Betroffene beim „Aktionstag AUGE 2018“ am 28. April 2018 in der Augenklink der Universität München
- Vorträge über neueste Therapien bei chronischen Augenkrankheiten in der Münchner Augenklinik
- Kostenlose Info-Veranstaltung über chronische Augenerkrankungen am 28. April 2018 in der Augenklinik der Universität München
- DAK-Gesundheit fördert die Veranstaltung mit Mitteln aus der Selbsthilfeförderung – Eintritt frei
Die Patientenvereinigung Bundesverband Auge veranstaltet ihren jährlichen Aktionstag AUGE 2018 dieses Jahr in München. Am Samstagnachmittag des 28. April 2018 ab 13 Uhr lädt sie Betroffene und Angehörige sowie Interessierte in die Augenklinik der Münchner Universität in die Mathildenstraße ein. Alle wesentlichen chronischen Augenkrankheiten und deren Therapiemöglichkeiten werden von namhaften Ärzten und Experten angesprochen. Aus ganz Deutschland berichten Experten über minimalinvasive Netzhautchirurgie, Kanaloplastik-Chirurgie beim Glaukom, Therapie bei Gesichtsfeldausfällen, diabetische Retinopathie, Therapie beim trockenen Auge und Katarakt-Behandlung.
“Vertreter der bayerischen Regierung und der Münchner Stadtverwaltung sowie Medienvertreter sind als Gäste eingeladen. Das Grußwort wird Frau Sophie Schwab von der Krankenkasse der DAK-Gesundheit aus Bayern sprechen. Vertreter der Münchner Augenklinik als Gastgeber sowie Vertreter der Staatsregierung bzw. der Stadtverwaltung sind ebenfalls eingeladen. Der Bundesverband Auge als größte Selbsthilfeorganisation für chronische Augenerkrankungen in Deutschland veranstaltet dieses jährliche Symposium,” so der Bundesvorsitzende Dieter Staubitzer.
Dr. Thomas Kreutzer von der Augenklinik München wird zu Beginn der Veranstaltung in seinem Vortrag die aktuellen Möglichkeiten minimalinvasiver Netzhautchirurgie vorstellen.
Der Glaukom-Experte Professor Dr. Norbert Körber vom Augencentrum Köln wird anschließend über die neuesten Therapieansätze beim Glaukom berichten. Weitere Themen sind die EBS-Therapie bei Gesichtsfeldausfällen, die Optionen bei der Diabetischen Retinopathie, neue Therapieoptionen beim Trockenen Auge und die Katarakt-Behandlung beim Grauen Star. Der Eintritt ist frei.
Obwohl chronische Augenkrankheiten sehr weit verbreitet sind, wird ihre Bedeutung in der öffentlichen Wahrnehmung immer noch unterschätzt.
“Über 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden heute an chronischen Augenkrankheiten, die Hälfte davon an schweren Erkrankungen, die bei Nichtbehandlung zur Erblindung führen können“, erklärt der Vorsitzende des Bundesverbands Auge, Dieter Staubitzer. Eine der gefährlichsten ist das Glaukom oder besser bekannt als Grüner Star, von dem vor allem Menschen ab 50 Jahren betroffen sind. Bei einer Million Menschen in Deutschland ist Glaukom diagnostiziert, die Dunkelziffer ist aber mindestens doppelt so hoch. Das Perfide am Glaukom ist, dass er sich schleichend entwickelt, Betroffene merken im Anfangsstadium nichts. „Wir rufen daher seit Jahren dazu auf, ab dem 50. Lebensjahr einmal im Jahr zum Augenarzt zu gehen. Je früher das Glaukom erkannt wird, desto besser können Therapien oder Operationen die Sehschädigungen aufhalten,” betont Staubitzer.
Zu einer Volkskrankheit entwickelt hat sich das so genannte Trockene Auge, 35 Prozent der Bevölkerung leiden darunter, auch immer mehr junge Menschen. Das Trockene Auge kann zwar nicht zur Erblindung führen, aber die Lebensqualität trotzdem massiv einschränken. Auch zu diesem Thema werden neue Therapieoptionen auf dem Aktionstag vorgestellt. Über Behandlungsmethoden des Grauen Stars spricht der Münchner Professor und Augenarzt Marcus Kernt. “Die einzige Methode, den Grauen Star wirkungsvoll zu bekämpfen, ist immer noch die Operation, bei der die trübe Linse durch eine künstliche ersetzt wird”, erklärt Professor Kernt.
Im Anschluss an die Vorträge haben die Besucher Gelegenheit, Fragen an die Experten zu richten und sich von Mitgliedern des Bundesverbands Auge Beratung und Unterstützung zu holen.