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Aktionstag AUGE 2017 am 22. April in Ludwigsburg
Spezialist für „Trockenes Auge”: PD Dr. Philipp Steven. Foto: Bundesverband AUGE e.V.

Aktionstag AUGE 2017 am 22. April in Ludwigsburg

Pressemitteilung – Bundesverband Auge e.V.

Berlin – Aktionstag AUGE 2017 am 22. April in Ludwigsburg

  • Chronische Augenerkrankungen: Was bessert sich für Betroffene?
  • Themenschwerpunkte 2017: Trockene Augen / Glaukom / AMD / Katarakt / Versorgungsforschung
  • Hochkarätige Augenexperten informieren über das Neueste aus den Bereichen Diagnostik, Therapie, OP-Verfahren und Patientenforschung

Der Bundesverband AUGE e.V. lädt seine Mitglieder und die interessierte Öffentlichkeit zum Aktionstag AUGE am 22. April 2017 nach Ludwigsburg ein. Experten der Augenheilkunde und Teilnehmer aus ganz Deutschland kommen an diesem Tag in die schöne Barockstadt. Die Besucher der Veranstaltung im pittoresk gelegenen Forum am Schlosspark erwartet ein maßgeschneidertes Programm mit wichtigen Themen für Augenpatienten – mit Schwerpunkt Chronische Augenerkrankungen.
Grußworte halten der Erste Bürgermeister Konrad Seigfried, Matthias Ziegler, Direktor des Klinikums Ludwigsburg, sowie Wolfgang Nitschke von der DAK Gesundheit, Ludwigsburg. Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Staatssekretär Karl-Josef Laumann, hat ebenfalls ein Grußwort zugesagt.

International renommierte Experten der Augenheilkunde, Chirurgen und weitere Spezialisten, beispielsweise aus der Versorgungsforschung, geben Einblick in den aktuellen Stand in Forschung, Praxis und Therapie.

Trockene Augen: Die neue Volkskrankheit
Mit Privatdozent Dr. Philipp Steven kommt ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des „Trockenen Auges” nach Ludwigsburg, um über Entstehung, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten der inzwischen häufigsten Erkrankung in der Augenheilkunde zu informieren.

Der im vergangenen Jahr mit dem Wissenschaftspreis der DOG ausgezeichnete Arzt betreibt an der Universität Köln Grundlagenforschung zum Trockenen Auge, leitet klinische Studien zu dieser Erkrankungsform und verfügt über langjährige Erfahrungen in Spezialsprechstunden Trockenes Auge. Beste Voraussetzungen also, um – sozusagen – auf Augenhöhe mit Patienten ins Gespräch zu kommen.

Glaukom-OP
Wenn eine Glaukom-Operation für Patienten sich als unvermeidbar abzeichnet, werden naturgemäß möglichst schonende OP-Verfahren bevorzugt. Zweifellos ein wichtiges Kriterium, doch gilt es auch im Hinblick auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit eines Eingriffs abzuwägen. Professor Norbert Körber, einer der Pioniere auf dem Gebiet der Kanaloplastik, wird in seinem Vortrag „Glaukom: Wertigkeit der minimalinvasiven Glaukomchirurgie” die Besonderheiten verschiedener Operationsverfahren beleuchten und dabei auf die für Patienten besonders relevanten Aspekte eingehen.

Therapie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD)
Wie ist der aktuelle Stand bezüglich Therapie der trockenen und feuchten AMD? Professor Helmut Höh vom Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg wird auf die neuesten Forschungsergebnisse eingehen, aktuelle und innovative, vielversprechende Behandlungsformen vorstellen. Die Netzhauterkrankung ist bisher nicht heilbar, Prof. Höh wird gleichwohl Wege aufzeigen, wie sich der Krankheitsfortschritt über Jahre wirkungsvoll bremsen lässt, um weiteren Sehverlust zu verhindern.

Studie: Versorgungsforschung und Wissenstransfer zur AMD
Neueste wissenschaftliche Studien, medizinische Leitlinien und ständige Fortbildung gehören zum Rüstzeug für Mediziner. Doch was kommt von diesem Wissen, Therapiekonzepten und Informationen bei den Patienten tatsächlich an? Dies herauszufinden, ist Aufgabe der Versorgungsforschung, über die Frau Professor Julika Loss im Rahmen ihres Forschungsprojektes „Kommunikation von genetischen Risiken für Volkskrankheiten – Das Beispiel altersabhängige Makuladegeneration (AMD)” berichten wird. Als Leiterin des Projektes an der Universitätsklinik Regensburg wurde Frau Prof. Loss auf dem DOG-Kongress 2016 in Berlin stellvertretend für ihr wissenschaftliches Team mit dem „Forschungspreis Bundesverband AUGE e.V.” ausgezeichnet.

Katarakt: Behandlung des Grauen Stars
Der graue Star (Katarakt) ist eine Augenkrankheit, bei der sich die Augenlinse langsam eintrübt. Zumeist ist Grauer Star altersbedingt: In 90 Prozent der Fälle handelt es sich um die sogenannte Alterskatarakt. Die einzige Methode, den Grauen Star wirkungsvoll zu behandeln, ist die Operation. Professor Marcus Kernt ist ein herausragender Spezialist auf diesem Gebiet und wird neben neuesten Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden alles Wichtige und Wissenswerte zur Kataraktchirurgie vermitteln.
Prof. Kernt hat sich über viele Jahre sowohl mit klinischer Forschung als auch mit ophthalmologischer Grundlagenforschung intensiv beschäftigt und sich hierbei national und international einen Namen gemacht. Neben seiner Tätigkeit als niedergelassener Augenarzt lehrt Prof. Kernt an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie an der Universität Oxford.

Diskussionsrunde
Nach den Referaten schließt sich eine Diskussionsrunde an, in der Patienten ihre Fragen und Anliegen mit den Experten der Augenheilkunde ausführlich erörtern können.

Aktionstag AUGE 2017

„Chronische Augenerkrankungen: Was bessert sich für Betroffene?”

Öffentliche Veranstaltung – der Eintritt ist frei

Datum: Samstag, 22. April 2017, 13:00 bis 17:30 Uhr
Ort: Kongresszentrum Ludwigsburg, Stuttgarter Str. 33
71638 Ludwigsburg
Saal: Forum am Schlosspark

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Krankenkasse DAK-Gesundheit mit Mitteln der Selbsthilfeförderung.


Bundesverband AUGE e.V.

Der gemeinnützige Verein kümmert sich um Menschen, die vorwiegend unter chronischen Augenerkrankungen leiden, wie beispielsweise Glaukom (Grüner Star), Makuladegeneration (AMD), Katarakt (Grauer Star), Trockenes Auge sowie Netzhaut- und Hornhauterkrankungen. Einige Erkrankungsformen können die Sehkraft erheblich einschränken und bei fehlender Behand­lung zur Erblindung führen. Der Selbsthilfeverein gibt Betroffenen und Angehörigen Tipps und Hilfe­stellung zum richtigen Umgang mit der Augenerkrankung als auch bei der Inklusion im Alltagsleben. Der Verband unterstützt bei der Gründung und Fortführung lokaler und regionaler Selbsthilfe­gruppen in ganz Deutschland, informiert die Bevölkerung über augenspezifische Krankheitsbilder und ruft zur Früherkennung auf. In den Medien und in Mitglieder-Infos berichtet der Verein über aktuelle Therapieentwicklungen aus Wissenschaft und Forschung und alternative Behandlungsmethoden. Der 1999 gegründete Verein ist eine Selbsthilfeorganisation mit bundesweit rund 1000 Mitgliedern sowie Selbsthilfegruppen in fast allen Bundesländern. Der Bundesverband ist Mitglied im Wohlfahrtsverband DER PARITÄTISCHE-Bayern und in verschiedenen Dachverbänden der Selbsthilfe. Die Organisation finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, öffentlichen Projektmitteln der Krankenkassen und Stiftungen sowie über Spenden. Der Verein betreibt eine barrierefreie Homepage und ein kostenloses Beratungstelefon. Die Geschäftsstelle befindet sich in Aurach bei Ansbach in Mittelfranken, Vereinssitz ist in Berlin.

Weitere Informationen: www.bundesverband-auge.de

Links:
Spezialsprechstunde Trockenes Auge, Uniklinik Köln
Versorgungsforschung zur AMD
www.augen-arzt.net
www.augencentrumkoeln.de

Referiert über den Grauen Star und gibt Einblick in die neuesten Entwicklungen der Kataraktchirurgie: Prof. Dr. Marcus Kernt. Foto: Augenarztpraxis Prof. Dr. Marcus Kernt