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Aids- und HIV-Betroffene sollen diskriminierungsfrei leben und arbeiten können

Pressemitteilung

Berlin – Zum bevorstehenden Welt-Aids-Tag erklärt Berlins Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Dr. Heidi Knake-Werner mit dem besonderen Blick auf das Thema Aids und Arbeitswelt: “Für HIV-Positive und an Aids erkrankte Menschen ist es wichtig, dass sie inmitten der Gesellschaft leben können, nicht am Rande und nicht ausgegrenzt. Dazu gehört auch und nicht zuletzt die Möglichkeit, gleichberechtigt am Erwerbsleben teilhaben zu können – ebenso wie andere chronisch kranke Menschen. Dank moderner Therapien und verbesserter Medikamente ist es den meisten der Betroffenen möglich, eine geregelte Arbeit auszuüben.

Jeder zweite HIV-Positive in Deutschland ist erwerbstätig. Sie brauchen ihren individuellen Beeinträchtigungen adäquate Beschäftigungsmöglichkeiten und flexible, offene und diskriminierungsfreie Arbeitsbedingungen. Studien zeigen, dass die wirklichen Probleme von Menschen mit spezifischen Erkrankungen nicht in deren individuellen Beeinträchtigungen, sondern in den ausgrenzenden gesellschaftlichen Bedingungen, dem eingeschränkten Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe und den massiven Vorurteilen gegenüber ihrer Krankheit bestehen.

Die Arbeitsmarktpolitik des Berliner Senats ist darauf ausgerichtet, Impulse für mehr Beschäftigung und Teilhabe für alle Erwerbsfähigen zu geben, ganz gleich, welche Voraussetzungen oder Einschränkungen sie mitbringen. Dies tun wir zum Beispiel durch gezielte und vielfältige Unterstützung und Förderung der Aus- und Weiterbildung, aber auch durch den Aufbau eines öffentlich geförderten Beschäftigungssektors. Unser Ziel ist es, dass Menschen beschäftigungsfähig werden bzw. bleiben, dass sie ihre Beschäftigungsfähigkeit qualifizieren, und dass sie – wenn nötig – in den Arbeitsmarkt re-integriert werden können.

Zusätzlich brauchen wir in Unternehmen, Behörden und andern Einrichtungen eine Philosophie des fairen Umgangs miteinander und Aufklärungskampagnen für die Arbeitswelt. Gefordert ist auch eine entsprechende Sensibilität in den Arbeitsagenturen und Jobcentern beim Umgang mit dem Thema HIV und Aids.

Für den diskriminierungsfreien Zugang zur Arbeitswelt auch für HIV-Positive und an Aids erkrankte Menschen stehen wir alle in der Pflicht.”