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AIDS: Umfassende Hilfe für Betroffene – Aktionswoche der Gesundheitsämter, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen

Pressemitteilung

München – AIDS ist eine unheilbare Erkrankung. Dies betonte die Bayerische
Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml anlässlich der ersten bayerischen Aktionswoche zur Förderung der HIV-Testbereitschaft vom 13. bis 17. Mai. “Die Therapie von AIDS-Patienten wird immer besser, dennoch ist eine Heilung bisher nicht möglich. Jährlich infizieren sich etwa 400 Menschen neu mit HIV. Sich mit ihrem persönlichen HIV-Risiko auseinanderzusetzen und möglichst früh kompetent beraten zu lassen, dazu wollen wir die Menschen ermutigen. Wir lassen die Betroffenen mit ihrem Schicksal nicht allein, sondern bieten umfassend Beratung und Hilfe.” Alle bayerischen Gesundheitsämter, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen bieten neben ihren regelmäßigen Angeboten unter dem Motto “Test jetzt!” Gelegenheit, sich auf HIV testen zu lassen – anonym, vertraulich und mit kompetenter Beratung. Die Aktionswoche wird vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) koordiniert.

Derzeit leben rund 8.300 Männer und 1.900 Frauen mit HIV oder AIDS. Hochrechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) zufolge werden gut die Hälfte der neu diagnostizierten Fälle erst spät erkannt, teilweise erst wenn das Immunsystem bereits deutlich geschwächt ist oder sich eine therapiebedürftige AIDS-Erkrankung entwickelt hat. “Die Diagnose AIDS oder HIV-Infektion sind für die Betroffenen hart, aber das rechtzeitige Wissen schützt andere. Nur so kann jeder Betroffene verantwortungsbewusst mit seiner Erkrankung umgehen”, so Huml. Seit 1987 hat der Freistaat laut Huml rund 130 Millionen Euro in die HIV-Prävention, Aufklärung und Beratung investiert, rund 3,5 Millionen Euro jährlich. In einem dreigliedrigen System wird in Bayern eine flächendeckende AIDS-Beratung sichergestellt: Zehn psychosoziale AIDS-Beratungsstellen beraten überregional Betroffene und deren Angehörige. Daneben gibt es vier AIDS-Hilfen und 76 Gesundheitsämter, die flächendeckend über Risikominimierung informieren und kostenfrei und anonym HIV-Tests anbieten.

Weitere Informationen gibt es unter www.testjetzt.de