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ABDA-Präsident Wolf: „Viele Apotheken sind konkret bedroht“ / Dramatische Folgen durch 500-Millionen-Euro-Belastung

Pressemeldung

München – Apothekenschließungen, Ausdünnung der flächendeckenden Arzneimittelversorgung und die Macht der Pharmahandelskonzerne sind einige der Befürchtungen im Vorfeld des Deutschen Apothekertages, der vom 7. bis 9. Oktober 2010 in München stattfindet. Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, sagte heute bei der Pressekonferenz: „Das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz AMNOG der Bundesregierung führt zu einer Belastung der Apotheken von jährlich 500 Millionen Euro. Die deutschen Apotheken fühlen sich von der Gesundheitspolitik unfair behandelt und befürchten das Schlimmste. Dieses Gesetz wird dramatischste Auswirkungen auf die komplette Versorgung haben.“

Wolf forderte von der Bundesregierung, das Gesetz zu überdenken. Es bestehe die Gefahr, dass in Zukunft Pharmahandelskonzerne die Versorgung kontrollieren würden. Wolf: „Dann haben wir dieselbe Situation wie in der Energieversorgung. Die breit gefächerte Versorgungsstruktur der Apotheken würde platt gemacht, Konzerne würden die Versorgung auf allen Ebenen kontrollieren. Es würde teurer und schlechter. Die Politik muss einlenken.“

Während des Deutschen Apothekertages in München werden die Apotheken ihre gerade gestartete Kampagne „Stoppt den Raubbau an der Apotheke!“ intensivieren und ausweiten. „Viele Apotheken sind konkret bedroht, die hochwertige und sichere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung gerät in Gefahr. Dagegen wehren wir uns. Denn das wollen die Menschen nicht, das wollen wir nicht und wir können uns nicht vorstellen, dass die Politik das will“, sagte Wolf in München.

Die Bundesregierung plant eine Änderung bei der Vergütung des pharmazeutischen Großhandels. In Deutschland kontrollieren fünf Unternehmen rund 90 Prozent des Arzneimittelhandels. Der Großhandelsverband Phagro hat angekündigt, die Belastungen durch die Umstellung und Honorarkappung vollumfänglich an die Apotheken weiterzugeben.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen stehen unter http://www.abda.de.