Schwerin – Das Kinderhaus am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg wird umfangreich saniert und umgebaut. Der Staatssekretär im Ministerium für Soziales und Gesundheit, Wolfgang Schmülling, überbrachte am Mittwoch einen Förderbescheid über 9,4 Millionen Euro. Das Klinikum ist ein ganz wichtiger Standort für die medizinische Versorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Das Gebäude der Kinderklinik und der Kinderchirurgie in Neubrandenburg sind ganz klar sanierungsbedürftig, im Haus K muss dringend etwas passieren, sagte Schmülling. Mit den Landesmitteln werden wir deshalb dafür sorgen, dass die kleinen Patienten in Neubrandenburg optimal untergebracht und versorgt werden können.
Mit dem Umbau soll unter anderem noch besser dafür gesorgt werden, dass Eltern während des Klinikaufenthaltes die ganze Zeit bei ihrem Kind bleiben können. Schon jetzt bleiben nach Angaben des Klinikums bei einem Drittel der Kinder Mama oder Papa in der Nähe des Kindes. Die Kinderklinik im Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg hat derzeit eine Kapazität von 58 Betten, die Kinderchirurgie hat 29 Betten.
Gesundheitsminister Erwin Sellering sagte: Die Behandlung von Kindern stellt ganz besondere Anforderungen an ein Krankenhaus. Die Ärzte und alle Helfer brauchen viel Einfühlungsvermögen und Engagement, um den kleinen Patienten und auch ihren Eltern die ganze Zeit optimal zur Seite stehen zu können. Wir wollen mit der Sanierung und dem Umbau des Kinderhauses in Neubrandenburg dazu beitragen, dass sich die Kinder und ihre Eltern im Krankenhaus gut aufgehoben fühlen und das die Kinder so schnell wie möglich wieder gesund werden.
Seit der Wende seien bislang rund zwei Milliarden Euro in die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern investiert worden, sagte Sellering. Mit der Sanierung der Neubrandenburger Kinderklinik werde die Krankenhauslandschaft noch moderner.
Das Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum mit Standorten in Neubrandenburg, Altentreptow und Malchin hat insgesamt 15 Fachabteilungen mit knapp 1100 Betten und mehr als 40 Tagesklinikplätzen. Jährlich werden dort etwa 35 000 bis 38 000 Patienten versorgt.