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94 HUS-Erkrankungen in Hamburg – Drei Fälle mehr als am Sonnabend

Geringer Anstieg von HUS-Neuerkrankungen

Hamburg – “Über das Wochenende ist sowohl die Zahl der gemeldeten EHEC als auch die der HUS-Fälle geringer angestiegen als in den Tagen zuvor”, so Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks. “Ich hoffe sehr, dass dies ein Indiz dafür ist , dass der Höhepunkt der Erkrankungswelle überschritten ist.”

Die aktuellen Fallzahlen: In Hamburg wurden bis heute 488 Fälle von Patientinnen und Patienten gemeldet, die mit Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC) infiziert bzw. EHEC-Verdachtsfälle sind. Von diesen Fällen werden in den Hamburger Krankenhäusern (Stand heute 11 Uhr) 94 Personen stationär aufgrund des Hämolytisch-Urämischen-Syndroms (HUS) oder HUS-Verdachts behandelt. Dies bedeutet im Vergleich zum Sonnabend drei zusätzlich gemeldete HUS-Fälle. Weiterhin sind weibliche Personen mit 68 Fällen überproportional vertreten. Ein weiterer Todesfall wurde bislang in Hamburg nicht gemeldet.

Neben der Versorgung der Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern bildet die Spurensuche nach dem Erreger weiter den Schwerpunkt in der Arbeit aller zusammenarbeitenden Stellen. Das Schweriner Landwirtschaftsministerium teilte inzwischen mit, dass das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Mecklenburg-Vorpommern in drei Proben von Gurken unterschiedlicher Herkunft Hinweise auf den EHEC-Erreger gefunden hat. Die Laboranalyse zum Zusammenhang zwischen den positiven Hamburger Proben bei Gurken und den Stuhlproben der erkranken Patientinnen und Patienten in der Hansestadt dauert im Institut für Hygiene und Umwelt (HU) weiter an. Ergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet. Gesundheitssenatorin Cornelia-Prüfer Storcks wird heute in Berlin an einem Treffen mit Bundesgesundheitsminister Bahr und Bundesverbraucherministerin Aigner teilnehmen. Dabei werden auch Vertreter der Bundesländer Bremen (Vorsitzland Verbraucherschutzministerkonferenz), Hessen (Gesundheitsministerkonferenz), Thüringen (Agrarministerkonferenz) sowie des RKI sein. Über das Treffen wird im Anschluss daran in einer Pressekonferenz im RKI informiert.

Weitere Informationen zur Erkrankung oder zu Hygienemaßnahmen sind über die Internetseite der BGV unter http://www.hamburg.de sowie über den telefonischen Hamburg Service unter 428 28 -0 verfügbar.