Mainz – Treffen vom 26. bis 28. Mai 2010 in Mainzer Rheingoldhalle ist größtes europäisches Schwerpunkt-Treffen für Grundlagenforschung, klinische Entwicklung und Regulatorik der Krebsimmuntherapie.
Im Mittelpunkt des diesjährigen internationalen Treffens des Vereins für Krebs-Immuntherapie (Association for Cancer Immunotherapy, CIMT) stehen sowohl die wissenschaftlichen Grundlagen und klinischen Anwendungen von Krebsimmuntherapien als auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung innovativer Krebsmedikamente in Europa und den USA. Die Veranstalter erwarten über 400 Vertreter aus Forschung, Klinik, Biotech- und Pharmafirmen sowie Aufsichtsbehörden.
Wir freuen uns dieses Jahr auf mehr als 200 innovative Vorträge und Berichte von Teilnehmern aus 17 Ländern, fasst Dr. Sebastian Kreiter, wissenschaftlicher Direktor von CIMT, die Resonanz auf das diesjährige Treffen zusammen.
Zu den Forschungsthemen neuer, innovativer Krebstherapieformen, bei denen das Immunsystem von Patienten aktiv angesprochen wird, gehören zelluläre Immuntherapien, Antikörpertherapien sowie ihre Kombination mit Chemotherapie.
Außerdem diskutieren zwei CIMT-Arbeitsgruppen die Zusammenarbeit beim Immunomonitoring und zwischen Hochschulmedizin, Industrie und Behörden. Laut Dr. Cedrik Britten, Direktor Translationale Medizin von CIMT, unterscheidet sich das CIMT- Jahrestreffen gerade durch diese Aktivitäten von den üblichen Krebskongressen. Das Cancer Immunotherapy Guiding Program widmet sich der Harmonisierung und Anwendung von T-Zell-Biomarkerassays als Prognose- bzw. Zulassungsparamenter für Immuntherapie. Die Regulatory Research Group widmet sich den internationalen klinischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Krebstherapeutika. Ziel der beiden aktiven Arbeitsgruppen ist die Entwicklung besserer Krebs-Immuntherapien.
Das CIMT-Jahrestreffen bietet Gelegenheit im Herzen Europas nationale und internationale Experten aus den Bereichen der Akademia, Industrie und Zulassungsbehörden persönlich zu treffen, Informationen auszutauschen und Kooperationen zu pflegen, so Professor Christoph Huber, Vorsitzender des Vorstandes von CIMT. Gerade in diesem Jahr, in dem der erste therapeutische Krebsimpfstoff für Patienten zugelassen wurde, ist die Diskussion der CIMT-Mission besonders erfreulich.
Das CIMT-Jahrestreffen hat sich in den vergangenen Jahren als größte internationale Medizinveranstaltung der Universitätsmedizin Mainz etabliert.
CIMT
Der Verein für Krebsimmuntherapie (Association for Cancer Immunotherapy – CIMT), ist eine gemeinnützige Organisation, welche sich der Förderung innovativer Krebs-Immuntherapeutika widmet. Ihr Ziel ist neben dem wissenschaftlichen Austausch die Zusammenarbeit von universitären Einrichtungen, der Biotech- und Arzneimittelindustrie sowie von Aufsichtsbehören. Sie wurde im Jahr 2002 mit dem Hauptsitz in Mainz von renommierten Wissenschaftlern und Ärzten gegründet und wird durch einen international besetzten Vorstand koordiniert, dessen Vorsitzender der CIMT-Mitgründer Prof. Dr. C. Huber (Mainz) ist. Mehr Informationen unter http://www.cimt.eu
Über das Zentrum für Translationale Onkologie und Immunologie (TrOn)
Das Zentrum für Translationale Onkologie und Immunologie (TrOn) wurde vom Land Rheinland-Pfalz, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Universitätsmedizin Mainz im Februar 2010 neu gegründet. Aufgabe von TrOn ist der Wissenstransfer aus Grundlagenforschung in die klinische Anwendung. Als Bindeglied zwischen universitärer Forschung und Unternehmen aus dem pharmazeutischen und medizintechnischen Bereich unterstützt TrOn die Entwicklung innovativer Diagnose-, Therapie- und Behandlungsverfahren.