Mainz – Wie lassen sich aus der Dokumentation von Tumorerkrankungen in einem Krebsregister Strategien der Krebsfrüherkennung und neue Therapieansätze ableiten? Wie entstehen hochkomplexe Datenbanken zum Wohle des Patienten an den Schnittstellen zwischen Medizin und Informatik? Verursacht Lärm Herzerkrankungen und wie lässt sich das gegebenenfalls nachweisen? Eignet sich die Telemedizin als Ersatz für den Hausarzt? Diese und andere Fragen sind Gegenstand der 56. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) und 6. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie (DGEpi). Die Doppeltagung findet vom 26. bis 29. September 2011 im Philosophicum auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.
Das Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik (IMBEI) der Universitätsmedizin Mainz als Tagungsausrichter erwartet rund 1000 Epidemiologen, Biometriker, Informatiker und Medizinische Dokumentare aus ganz Deutschland.
Im Zuge der Tagung werden auch mögliche Langzeitfolgen der Nuklearkatastrophe im März 2011 im japanischen Fukushima diskutiert. Spannende Erkenntnisse hierzu erwarten die Veranstalter vor allem von teilnehmenden japanischen Wissenschaftlern und Experten aus Hiroshima. Darüber hinaus stehen unter anderem Vorträge und Workshops zu den Themen Qualitätssicherung in medizinischen Studien, statistische Methoden, Datenmanagement, Dokumentationssysteme und IT-Management im Krankenhaus auf dem Programm. Des Weiteren werden neueste Studien aus den Bereichen Herzkreislaufepidemiologie, Ernährungsepidemiologie und Krebsepidemiologie vorgestellt.
Die Epidemiologie ist eine noch junge medizinische Disziplin. Sie befasst sich mit der Verbreitung und dem Verlauf von Krankheiten und deren verursachenden Faktoren in der Bevölkerung.
Die Veranstaltung ist auch für Nichtmitglieder medizinischer Fachgesellschaften offen. Informationen zu Teilnahmegebühren und das Veranstaltungsprogramm sind auf der Internetseite http://www.mainz2011.de zu finden. Um Anmeldungen wird gebeten unter http://www.mainz2011.de.
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