Berlin – Mit dem Krankenhausstrukturgesetz (KHSG) sollen strukturverbessernde Maßnahmen der Länder mit dem Ziel einer bedarfsgerechten Krankenhausversorgung gefördert werden. Ein Betrag von bis zu einer Milliarde Euro steht zur Verfügung, um über diesen Fonds vor allem den Abbau von Überkapazitäten, die Konzentration von Krankenhausstandorten sowie die Umwandlung von Krankenhäusern in nicht akutstationäre Versorgungseinrichtungen zu finanzieren.
Bei der Umsetzung bleiben zahlreiche Fragen offen. So ist beispielsweise nicht klar definiert, was genau gefördert werden soll und wie das Procedere im Detail aussieht. Erste Anträge sind gestellt, und die Entscheide werden zur Jahresmitte erwartet. Fraglich ist, ob die Erwartungen hinsichtlich einer Strukturbereinigung erfüllt werden oder ob sich dies nicht besser über eine an strukturbereinigende Maßnahmen wie beispielsweise Standortschließungen oder Konzentrationen geknüpfte Zuweisung von Investitionsmitteln oder Ähnliches erreichen ließe. Beim Kongress Gesundheitswirtschaft managen diskutieren darüber u. a. Jochen Metzner vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sowie Dr. Georg Rüter vom Zweckverband freigemeinnütziger Krankenhäuser Münsterland und Ostwestfalen. Auch wird ein Referent, der aktuell noch nicht genannt werden kann, über einen konkreten Praxisfall berichten.
Im weiteren Verlauf des Kongresses werden folgende Schwerpunkte thematisiert:
- Krankenhausplan – nächste Runde!
- Sektorübergreifende Vernetzung – was geht noch?
- Digitalisierung – von der Innovation bis zur Anwendung
Als Referenten sind u. a. mit dabei:
- Dr. Regina Klakow-Franck, Unparteiisches Mitglied des G-BA, Berlin
- Dr. Michael Philippi, Professur für Gesundheitsökonomie an der APOLLON Hochschule der Gesundheitswirtschaft GmbH, Bremen; ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Sana Kliniken AG
- Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes e. V., Berlin
- Eberhard Temme, Vorsitzender der 3. Beschlussabteilung des Bundeskartellamts, Bonn
- Dr. Josef Düllings, Hauptgeschäftsführer der St. Vincenz-Krankenhaus GmbH Paderborn und der St.-Josefs-Krankenhaus GmbH Salzkotten; Präsident des Verbandes der Krankenhausdirektoren Deutschlands e. V., Berlin
- Alexander Korthus, Stellvertretender Geschäftsführer der Rechtsabteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V., Berlin
- Dr. Stefan Bales, Leiter des Referats rechtliche, ökonomische und medizinische Fragen sowie Patientenbelange in der Telematik des Bundesgesundheitsministeriums, Bonn
- Prof. Dr. Andreas Schrader, Stellvertretender Direktor des Instituts für Telematik der Universität zu Lübeck
- Stephen Von Rump, CEO von Giraff Technologies AB, Västerås/Schweden
- Dr. Ralf Stroop, MSc, Leitender Notarzt im Kreis Gütersloh
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: www.gesundheitswirtschaft-managen.de
Nutzen Sie die Gelegenheit zu diesem Branchentreffen! Wir freuen uns auf Sie!