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5. EUROFORUM-Jahrestagung „Betriebliches Gesundheitsmanagement“

Mehr Gesundheit für Mitarbeiter

Düsseldorf – Prävention zahlt sich aus und so investieren auch immer mehr Unternehmen in die Gesundheitsförderung ihrer Mitarbeiter. Durch krankheitsbedingte Fehlzeiten und Präsentismus entstehen immerhin Kosten in Milliardenhöhe. Die Vorteile eines betrieblichen Gesundheitsmanagements (BMG) seien mittlerweile allgemein anerkannt, meint auch Bernhard Badura, Lehrstuhlinhaber für Gesundheitswissenschaften an der Uni Bielefeld. Nicht nur die Fehlzeiten könnten damit gesenkt, sondern auch die Produktivität und die Motivation verbessert werden, stellt der Gesundheitsexperte weiter fest (ftd.de, 6.1.2008).

Die Anforderungen und Voraussetzungen für ein erfolgreiches Gesundheits-management erläutert Badura auf der 5. EUROFORUM-Jahrestagung “Betriebliches Gesundheitsmanagement”, die vom 12. bis 14. März 2008 in Düsseldorf stattfindet. Er geht auf die Instrumente und Methoden für eine zielgerichtete Implementierung ein und gibt einen Überblick der bereits existierenden Konzepte. Die Zahl der Dienstleister nimmt ständig zu und die Art der Angebote sei immer schwerer zu vergleichen. Viele Unternehmer investierten ihr Geld unreflektiert in einzelne Programme und damit am tatsächlichen Bedarf ihrer Firmen vorbei, meint Gesundheitswissenschaftler Badura. “Wenn der Chef ein paar Gutscheine für das Fitnessstudio eines Bekannten verteilt, ist das eine nette Geste gegenüber seinen Mitarbeitern. Aber einen nachweisbaren Effekt auf deren Leistungsfähigkeit hat das nicht”, so Badura. (ftd.de, 6.1.2008)

Erfolgreicher Gesundheitsschutz in großen Unternehmen Den erfolgreich eingeführten Arbeits- und Gesundheitsschutz bei der Daimler AG präsentiert Ursula Spellenberg (Leiterin Arbeits- und Gesundheitsschutzpolitik und leitende Sicherheitsingenieurin, Daimler AG). Durch professionelle Konzepte und Maßnahmen werden Mitarbeiter des Konzerns in ihrer Eigenverantwortung unterstützt. Die angebotenen Maßnahmen reichen von medizinischer Beratung und Akutmedizin über die Bewertung und Gestaltung von Arbeitsbedingungen nach ergonomischen Gesichtspunkten, Arbeitsschutz, Sport- und Bewegungsangebote und Ernährungsberatung bis hin zu Entspannungstrainings und Sozialberatung etwa bei bestehender Suchtproblematik oder sozialen Konflikten (Daimler Mitgliederinfo).

Weitere Praxisbeispiele zum BMG stellen Vertreter folgender Unternehmen vor: Siemens AG, Salzgitter AG, ThyssenKrupp Steel AG und Metro AG. Dr. Walter Gabler der Fraport AG geht auf die Maßnahmen bei Grippepandemien ein und die speziellen Herausforderungen für ein BMG durch den demografischen Wandel erläutert Dr. Uwe Brandenburg der Volkswagen AG. Volkswagen hatte 2007 im Rahmen der europäischen Aktion “Move Europe” einen Unternehmenspreis für sein herausragendes betriebliches Gesundheitsmanagement gewonnen. Initiiert worden war der Wettbewerb vom Europäischen Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung.

Länder unterstützen das Präventionsgesetz Seit Jahren wird über ein Präventionsgesetz verhandelt. Bislang konnten sich die Parteien nicht einigen, nun erhält Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt massive Unterstützung durch die Bundesländer, damit das Gesetz endlich in Kraft treten kann. Bei der Finanzierung von Präventionsvorhaben soll die gesetzliche Krankenversicherung mit jährlich 250 Millionen Euro den größten Anteil übernehmen. Daneben sollen die Pflegekassen einen Beitrag von 14,3 Millionen Euro und die Unfallversicherung einen Beitrag von 28,6 Millionen Euro leisten. Geplant ist zudem, dass sich die private Krankenversicherung über eine Sonderabgabe an der Finanzierung von Präventionsmaßnahmen beteiligt (Handelsblatt 4.1.2008). Über das Präventionsgesetz und seine Auswirkungen im Betrieb referiert auf der EUROFORUM-Tagung Dr. Petra Drohsel (Leiterin der Unterabteilung Prävention, Bundesministerium für Gesundheit) Das vollständige Programm ist im Internet abrufbar unter: http://www.euroforum.de