Bonn – Anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses (DÖAK) zu 40 Jahre HIV gab die Deutsche AIDS-Stiftung die Preisträger ihres Medienpreises HIV/Aids bekannt. Am Freitag zeichnete die Stiftung vier herausragende Beiträge aus. Die Preisverleihung fand digital als Film-Einspielung statt.
Der Preis der Deutschen AIDS-Stiftung ist der einzige Medienpreis zum Thema HIV/Aids im deutschsprachigen Raum. Er wird seit 34 Jahren vergeben.
Den Medienpreis HIV/Aids für die Jahre 2019/2020 erhalten: Philipp Gufler (Künstler), Xenia Reinfels (Main-Echo), Susanne Bontemps (freie Journalistin), Tom Schimmeck (Journalist), Matthias Kapohl (Hörspiel-Regisseur und Autor), Martin Dannecker (Autor und Sexualwissenschaftler).
Philipp Gufler
für seine künstlerischen Arbeiten zu HIV/Aids und das Künstlerbuch “Quilt #01- #30”, erschienen im Hammann von Mier Verlag, München, 2020
Xenia Reinfels
für ihren Beitrag “Sehr viele gute, positive Rückmeldungen” (Interview mit dem HIV-positiven hessischen Landtagsabgeordneten Felix Martin), erschienen als Teil der 50-teiligen Serie “Lust und Liebe”, Main-Echo, 1./2. Juni 2019
Susanne Bontemps und Tom Schimmeck (Autoren), Matthias Kapohl (Regie)
für ihr Hörfunk-Feature “Die verdrängte Seuche. AIDS in Russland”, Deutschlandfunk/ RBB 2019 (Erstsendung: Deutschlandfunk 12.03.2019)
Martin Dannecker
für sein Lebenswerk und sein Buch “Fortwährende Eingriffe. Aufsätze, Vorträge und Reden zu AIDS und HIV aus vier Jahrzehnten”, Männerschwarm Verlag, Berlin/Hamburg 2019
Das Preisgeld von insgesamt 18.000 Euro stellen die Förderer Gilead Sciences und der Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa). Sie unterstützen den Preis gemeinsam seit 2013.
Film zur Preisverleihung (18 Minuten) www.youtu.be/LLLni0wa7pY (ab 26.3., 14.30 Uhr abrufbar)
Eine unabhängige Jury aus Medizinern, Journalisten und Aids-Aktivisten hatte die Preisträger ausgewählt. Seit 1987 hat die Deutsche AIDS-Stiftung 81 Medienschaffende aus Print, Hörfunk, TV und Online-Medien ausgezeichnet. Künstlerische Beiträge sind seit 1997 zugelassen.