Berlin – Anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Eurotransplant International Foundation treffen sich heute die Gesundheitsministerinnen und -minister der Eurotransplant-Mitgliedsländer.
Dazu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: “Der Gedanke von Eurotransplant, für ein gespendetes Organ den bestmöglichen Empfänger zu ermitteln, ist in Europa ein besonders gutes Beispiel von praktizierter Chancengleichheit. Seit nunmehr vier Jahrzehnten hat sich dieses System bewährt. Die Gesundheitsminis-terinnen und -minister der Mitgliedsländer von Eurotransplant wollen deshalb zum 40-jährigen Bestehen diesen Verbund neu bekräftigen und ihre Zusammenarbeit wei-ter verstärken.” Besonders wichtig sei, mit gemeinsamen Strategien dafür zu sorgen, dass mehr Menschen zur Organspende bereit sind. Daher sollte Wissen und Erfah-rung aus der Praxis noch intensiver ausgetauscht werden.
Seit 40 Jahren besteht mit dem Eurotransplant-Verbund in Europa eine grenzüber-schreitende Kooperation bei der Vermittlung von postmortal gespendeten Organen. Hier werden auf der Grundlage objektiver medizinischer Kriterien, vor allem nach Er-folgsaussicht und Dringlichkeit, die bestmögliche Empfängerin bzw. der bestmögliche Empfänger für ein Spenderorgan ermittelt.
Die gemeinnützige Stiftung Eurotransplant – 1967 von Professor van Rood – gegründet, organisiert heute die Verteilung der Spenderorgane in einem Einzugsgebiet, in dem 122 Millionen Menschen leben: Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Deutschland, Slowenien, Österreich und Kroatien nehmen an dem internationalen Austausch teil. Weitere Informationen im Internet: http://www.eurotransplant.nl.