Berlin – Vom 8. bis 9. Juli 2008 fand in Rostock die 4. Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft unter dem Motto “Genuss Gesundheit: Ernährung und Bewegung” statt. Heute stellte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit Rolf Schwanitz dort den am 25. Juni 2008 verabschiedeten Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung “IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung” vor.
Rolf Schwanitz: “Das diesjährige Motto der Branchenkonferenz zeigt, welchen Stellenwert die Prävention inzwischen auch aus wirtschaftlicher Sicht hat. Durch den Nationalen Aktionsplan ‘IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung’ wollen wir den Menschen helfen, gesund zu leben. Über 50 % der Frauen und mehr als 65 % der Männer in Deutschland haben Übergewicht oder leiden unter Adipositas. Zudem sind etwa 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 17 Jahren übergewichtig – rund 15 %! Gleichzeitig bewegen sich die Menschen zu wenig. Über ein Drittel der Erwachsenen treibt überhaupt keinen Sport. Mit richtiger Prävention wollen wir vorbeugen. Damit sie jedoch wirkt, müssen die Menschen in ihrem Alltag erreicht werden, dort wo sie leben, arbeiten, lernen und spielen. Diese lebensweltbezogene Orientierung wird mit dem Nationalen Aktionsplan verfolgt. Und damit wir gemeinsam Erfolg dabei haben, brauchen wir Anstrengungen auf allen politischen Ebenen: Bund, Länder und Kommunen, aber auch viele gesellschaftliche Akteure, wie z. B. die Sozialversicherungsträger, Wirtschaft, Medien, Wissenschaft, Sportvereinigungen, Betriebe und Verbraucherverbände sollen Hand in Hand für mehr Gesundheit zusammenarbeiten.”
Die Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft fand in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. Die vielfältigen Aspekte von Ernährung und Bewegung wurden von zahlreichen Experten sowie ca. 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowohl aus wirtschaftlicher als auch gesellschaftlicher Perspektive betrachtet. Denn Gesundheit ist nicht nur ein individueller Wert, sondern * eine Voraussetzung für Wohlbefinden, Lebensqualität und Leistung, * ein Wirtschafts- und Standortfaktor, * die Voraussetzung für die Stabilität des Generationenvertrages und * ein Beitrag zur Teilhabe an der Gesellschaft und der sozialen Gerechtigkeit.
Inwieweit Präventionsmaßnahmen auf Bundes- und Landesebene erfolgreich umgesetzt werden können, hängt vom Engagement der Akteure sowie der Faszination am Thema ab: Denn letztlich bereiten Essen und Bewegung Freude, sind eng mit Entdecken und Lernen und auch mit Genuss und gemeinsamem Erleben verbunden.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmg.bund.de