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30- jährige Schwerinerin benötigt dringend Stammzellspende
Mandy will leben!

30- jährige Schwerinerin benötigt dringend Stammzellspende

Mandy will leben!

Tübingen/Schwerin – Am 04. Dezember findet in Schwerin unter dem Motto „Mandy will leben!“ eine DKMS-Typisierungsaktion statt. Anlass ist die Lymphdrüsenkrebserkrankung einer 30-jährigen Frau, deren einzige Überlebenschance die Transplantation gesunder Blutstammzellen ist.

Um Mandy und anderen Leukämiepatienten zu helfen, veranstalten Freunde und Familie unter der Schirmherrschaft der Schweriner Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow gemeinsam mit der DKMS eine Typisierungsaktion. Die niederschmetternde Diagnose erreicht die junge Frau vor zwei Jahren. Schon länger fühlt sie sich unwohl und unterzieht sich verschiedenen Untersuchungen. Dann die erschreckende Klarheit: Lymphdrüsenkrebs. Zügig beginnt Mandy mit Chemotherapie und schöpft Hoffnung. Leider wird nach knapp einem Jahr aus Hoffnung Enttäuschung. Insgesamt durchläuft sie in zehn Monaten acht Chemotherapien mit Bestrahlung und erhält im Dezember 2009 einen Rückfall. Es folgen drei weitere hochdosierte Chemos und eine autologe Stammzellspende, eine Transplantation mit eigenen, entsprechend aufbereiteten und krebsfreien Zellen. Jedoch können sich die gesunden Zellen gegenüber den kranken leider nicht durchsetzen, und Mandy erleidet im Juli diesen Jahres wieder einen schweren Rückfall. Nun ist ihre einzige Überlebenschance die Übertragung gesunder Blutstammzellspenden von einem fremden Spender. Trotz weltweiter Suche konnte bislang niemand Passendes für die junge Frau gefunden werden.

Deshalb findet für sie und andere suchende Patienten am Samstag, 04.12. 2010 von 10:00 bis 16:00 Uhr am Gymnasium Fridericianum, Goethestraße 74, in 19053 Schwerin (neben dem Schlossparkcenter) eine DKMS-Typisierungsaktion statt.

Auch wenn Mandy nun schon zwei Jahre gegen die heimtückische Krankheit kämpft, bemüht sie sich nicht aufzugeben. Sie liebt die Natur, Musik, ihren Freund, ihre Familie und Freunde. Sie liebt das Leben. „Die meisten Menschen beschäftigen sich nicht mit Tod und Krankheit, solange es sie nicht selbst betrifft. Ich kann es keinem übel nehmen, schließlich tat ich das auch nicht“, so die 30-Jährige. „Heute weiß ich, dass es jeden treffen kann. Selbst wenn für mich kein Spender gefunden wird, dann doch vielleicht für jemand anderen. Ich hoffe, dass durch Stammzelltransplantationen zukünftig noch viel mehr Menschen geholfen werden kann. Ich danke jedem, der sich zu einer Typisierung entschließt, von ganzem Herzen.“

Mitmachen kann grundsätzlich jeder zwischen 18 und 55 Jahren, der in guter gesundheitlicher Verfassung ist. Nach dem Ausfüllen einer Einverständniserklärung werden dem Spender fünf Milliliter Blut abgenommen, welches dann auf seine Gewebemerkmale untersucht wird. Spender, die sich bereits in der Vergangenheit bei einer Aktion typisieren ließen, brauchen nicht erneut an der Registrierung teilnehmen. Die Registrierung und Typisierung eines Spenders kostet die DKMS 50 Euro. Als gemeinnützige Gesellschaft ist die DKMS bei der Spenderneugewinnung allein auf Geldspenden angewiesen. Jeder Euro zählt!

DKMS-Spendenkonto: 1711024275 bei der Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, BLZ 140 520 00, Stichwort: Mandy will leben!

Hintergrund: Mandy und unzähligen Patienten kann nur durch eine Stammzellspende geholfen werden. Alle 45 Minuten erhält jemand in Deutschland die niederschmetternde Diagnose Leukämie. Zwar vermittelt die DKMS täglich mindestens zehn Stammzellspenden, trotzdem findet sich immer noch für jeden fünften Patienten kein geeigneter Spender. Für eine erfolgreiche Transplantation müssen die Gewebemerkmale von Spender und Patient nahezu vollständig übereinstimmen – bei häufigen Merkmalskombinationen kann einer unter 20.000 gefunden werden, bei seltenen mitunter unter Millionen keiner. Über 15.000 freiwillige Helfer und die Bereitschaft von immer mehr Menschen zu einer Registrierung haben dazu beigetragen, dass die DKMS zur weltweit größten Datei mit fast 2,3 Mio. Menschen gewachsen ist. Seit Gründung im Jahr 1991 wurde so mehr als 23.000 mal die Chance auf Leben geschenkt – ein Geschenk, das keinen Verlust bedeutet, denn die entnommenen Zellen bilden sich schnell wieder nach.