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3 Millionen Euro für AIDS-Forschung zu Resistenzen

Bundesministerium für Gesundheit

Berlin – Das Bundesministerium für Gesundheit wird in den nächsten drei Jahren drei Millionen Euro für ein Verbundprojekt zur Erforschung von Medikamentenresistenzen bei der HIV-Infektion bereitstellen: “Monitoring von resistenten HIV bei neu infizierten und chronisch infizierten HIV-Patienten in Deutschland”.

Dazu erklärt Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt: “Die HIV-Infektion erfordert lebenslang die Einnahme von Medikamenten. Sie ist trotz großer Fortschritte bei der Medikamentenentwicklung nach wie vor unheilbar. Ohne Medikamente führt eine HIV-Infektion innerhalb weniger Jahre zum Tod durch den Zusammenbruch des Immunsystems (Aids). Resistenzbildung bedroht die deutlich sichtbaren Erfolge der Behandlung von HIV- und Aids-Patienten der letzten zehn Jahre. Die Anzahl der Patienten in Deutschland mit resistenten Viren nimmt zu und liegt gegenwärtig bei etwa 15% der HIV-Infizierten. Ihnen droht die Gefahr, trotz Behandlung sehr schnell an Aids zu erkranken. In Zukunft ist damit zu rechnen, dass der Anteil resistenter HI-Viren weiter zunehmen wird. Dem wollen wir mit unserem Forschungsprojekt entgegenwirken.”

Vier Forschungspartner haben in einem, auch auf europäischer Ebene einzigartigen Verbundprojekt vom Bundesministerium für Gesundheit, den Auftrag erhalten, diese Entwicklung der Resistenzbildung zu erforschen und Möglichkeiten aufzuzeigen, ihr entgegenzutreten. Beteiligt sind die Universitätsklinken Düsseldorf und Köln sowie das Paul Ehrlich Institut (PEI) und das Robert Koch-Institut (RKI), dem die Gesamtprojektleitung und Koordinierung obliegt. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit werden zum einen den betroffenen Patienten unmittelbar zugute kommen, indem eine auf einer Resistenztestung basierende individuell angepasste Therapie durchgeführt werden kann, und zum anderen werden Mechanismen der Resistenzentstehung erforscht, die es ermöglichen Therapieempfehlungen anzupassen und auch Ansatzpunkte zur Entwicklung neuer Medikamente zu gewinnen. Wissenschaftliche Expertise bereits bestehender Projekte soll gebündelt werden.

Weitere Informationen zu HIV und Aids unter: http://www.rki.de