Neuss – Wir benutzen sie tausendfach am Tag und spüren sie im besten Fall dabei gar nicht: unsere Gelenke! Ob Hand- oder Sprunggelenk, Knie, Hüfte, Ellbogen, Schulter – sie alle müssen für die verschiedensten Tätigkeiten und für den Sport herhalten.
„Knirscht“ es doch mal im Gelenk, führt der Weg zum Orthopäden. Die moderne minimalinvasive Arthroskopie erlaubt einen Blick ins Innere der Gelenke und wenn nötig auch einen schonenden operativen Eingriff, um Schmerzen zu lindern und Strukturen zu richten. Am 1. und 2. Februar 2019 treffen sich Hunderte Orthopäden, Chirurgen, Sportmediziner und Physiotherapeuten zum 29. Kongress des BVASK im Düsseldorfer Medienhafen. Es geht um neueste Therapien, OP-Methoden, Fake News in der Medizin und die ganz große Gesundheitspolitik.
Droht der Ausverkauf der ambulanten Chirurgie? Sind neue Arzt-Assistenzberufe eigentlich Fluch oder Segen? Wie sieht die Zukunft des Gesundheitswesens aus Sicht privater Krankenhausträger aus? Was bringt das deutschsprachige Arthroskopieregister? Wer profitiert von der Internet-Medizin? Und: operieren wir in 10 Jahren eigentlich noch selbst oder macht Kollege Roboter alles allein?
Fachliche Themen nehmen hier einen genauso hohen Stellenwert ein, wie gesundheitspolitische Belange. Dabei setzen sich die Operateure sehr kritisch mit ihren Möglichkeiten auseinander und gehen sämtliche Alternativen zu einer OP durch. Denn jeder Arzt weiß, dass nur operiert werden soll, wo es nötig und sinnvoll ist.
Wann ist eine Hüftarthroskopie sinnvoll und wichtig, welches sind die Alternativen? Mit welchen Tricks arbeitet die Ellenbogen-Arthroskopie? Welche Therapie-Strategien können Sportler mit einer Kreuzbandverletzung erwarten? Was muss ein Operateur über den Knochenstoffwechsel wissen? Was tun bei chronischen Knochenschäden?
Ob Knorpelschäden an der Schulter oder Kniegelenkverletzungen bei Kindern: Hochkarätige, international bekannte Referenten geben in Workshops und Vorträgen einen Einblick in die Welt der modernen, schonenden Medizin. Eine Medizin, bei der der Erhalt der eigenen Gelenke im Fokus steht. Zum Tag der Arthroskopie am 1. Februar wird an dieser Stelle auch noch einmal auf die große Kampagne „Arthroskopie hilft“ verwiesen. Sie soll Patienten über die hohe Qualität und den Nutzen der Arthroskopie aufklären und sie vor einem übereilten Gelenk-Ersatz bewahren.
Ehrengast des Kongresses ist Moritz Fürste. „Ohne Kreuzband zur Goldmedaille bei Olympia“ – das ist seine ganz persönliche Geschichte, die der bekannte Hockey-Spieler dann der Öffentlichkeit erzählen wird.