Berlin – Anlässlich des morgigen Weltaidstages erklärt der drogen- und suchtpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Detlef PARR und der Sprecher für Entwicklungszusammenarbeit der FDP-Bundestagsfraktion Karl ADDICKS:
Die Verbreitung der Immunschwächekrankheit AIDS ist auch nach 25 Jahren nicht gestoppt: Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leben derzeit ca. 33 Mio. Menschen mit dem HIV-Virus, und es werden wieder mehr.
Angesichts dieser Entwicklung fordert die FDP-Bundestagsfraktion eine Intensivierung der Forschungsanstrengungen zur Suche nach einem Impfstoff. Auch bei den Präventionsanstrengungen brauchen wir weltweit unterschiedliche Strategien. In Deutschland ist besonders die Gruppe älterer homosexueller Männer von Neuinfektionen betroffen – und das obwohl diese um die Gefahr von AIDS wissen. Zwar kann man heute AIDS behandeln, aber eine Heilung ist nach wie vor nicht möglich. Durch die verbesserte medikamentöse Behandlung hat die Krankheit offenbar für viele ihren Schrecken verloren und zu einer nachlassenden Risikowahrnehmung geführt.
Weltweit sieht die Situation allerdings anders aus: In den Entwicklungsländern hat AIDS ein junges weibliches Gesicht. Hinzu kommt die immer noch schlechte Basisversorgung mit antiretroviralen Medikamenten. Nur etwa ein Drittel aller Kranken in den ärmeren Ländern Afrikas und Asiens erhalten überhaupt Medikamente.
Die FDP-Bundestagsfraktion fordert vernetzte Programme, damit diese Krankheit gestoppt wird. Forschungsförderung, Entwicklungshilfe und risikospezifische Prävention sind von ebenso großer Bedeutung wie bürgerschaftliches Engagement jedes Einzelnen, denn immer noch werden diese Menschen ausgegrenzt.