Hamburg – Am 19.6.1986 wurde der Deutsche Neurodermitis Bund e.V. durch eine Handvoll Neurodermitis-Betroffener in Hamburg gegründet. Die Unzufriedenheit über die unzulänglichen Therapiemöglichkkeiten waren damals der Ansporn der Betroffenen sich zu engagieren. Heute, 20 Jahre später, hat sich auf dem Gebiet der Neurodermitis vieles verändert. “Neurodermitis ist mit über vier Millionen Patienten und wahrscheinlich einer ähnlichen Anzahl von Menschen mit leichteren Erscheinungsformen fast schon eine Art Volkskrankheit geworden” berichtet Thomas Schwennesen, 1.Vorsitzender der Selbsthilfeorganisation.
Da die Ursachenforschung immer bei der Erbgutanalyse stecken bleibt, ist die Medizin auch weiterhin nur in der Lage, die Symptome zu therapieren. Das führt zur Erscheinungsfreiheit, aber eine Heilung ist bis heute nicht möglich. Selbsthilfe bedeutet heute neben der Information über die Krankheit und deren Therapiemöglichkeiten auch immer mehr Interessenvertretung. Gerade chronisch Hautkranke, die durch medizinisch notwendige, tägliche therapeutische Hautpflege monatlich im Durchschnitt 50 -75 Euro ausgeben, wird der Ersatz dieser Kosten durch die gesundheitspolitik immer öfter verweigert. “Ein unhaltbarer Zustand,” so Schwennesen, ” denn ein großer Auslösefaktor der Neurodermitis ist u.a. die Umweltbelastung, die ja nicht der einzelne Neurodermitiker zu verantworten hat, sondern die ganze Gesellschaft.”
Um wenigstens einen Teil dieser finanziellen Belastung abzufedern, haben Mitglieder des DNB eine Einkaufsgenossenschaft gegründet. Nähere Infos dazu unter http://www.peg.eg.de und zum Deutschen Neurodermitis Bund e.V. finden Sie unter http://www.dnb-ev.de oder postalisch Spaldingstraße 210, 20097 Hamburg.