Birstein – In diesem Herbst veranstaltet die Europäische Akademie für Ayurveda zum 20. Mal in Folge das Internationale Ayurveda Symposium. Die Fachkonferenz bringt Ayurveda-Therapeuten und
-Mediziner aus Indien und Europa zusammen. Die kontinuierliche Präsenz der Veranstaltung hat einen großen Beitrag dafür geleistet, die traditionelle indische Heilkunde in Europa populär zu machen. In diesem Jahr findet das Symposium vom 14. bis 16. September 2018 statt. Über 250 Teilnehmer werden die Fachkonferenz nutzen, um sich weiterzubilden, ihre Erfahrungen auszutauschen – und das Jubiläum gemeinsam zu feiern.
Das Symposium greift gesundheitliche Themen auf, die am Puls der Zeit sind. In mehr als 40 Workshops, Vorträgen und Diskussionsforen stellen bekannte Ayurveda-Ärzte, Professoren und Therapeuten ihre praktische Arbeit sowie neue Forschungsergebnisse vor.
Die ayurvedische Reinigung mit Panchakarma, Fasten und Ausleiten werden bei dem Schwerpunkt „Ayurveda und Detox – das Konzept der Langhana-Therapie“ im Fokus stehen. Nach Auffassung des Ayurveda beginnt jede Krankheit mit einer Verunreinigung. Entsprechend sind die Reinigungsverfahren das Herzstück im Ayurveda. Sie unterstützen dabei, überschüssige Doshas auszugleichen und Giftstoffe aus den Geweben zu lösen. Das beginnt bereits mit dem Lebenselixier Wasser, dessen reinigende Wirkung der italienische Arzt Dr. Antonio Morandi (Leiter des Ayurvedic Point-Instituts) schildern wird. Prof. Dr. Tanuja Nesari, Leiterin des All India Institute of Ayurveda, geht auf Fasten und Reinigungsdiäten im Ayurveda ein, während der Chefarzt Prof. Dr. S.N. Gupta die psychischen Aspekte in den verschiedenen Phasen einer Panchakarma-Kur unter die Lupe nimmt.
Dass die alten Schriften des Ayurveda auch heute noch aktuell sind, zeigen die Beiträge im Themenumfeld „Klassische Ayurveda-Texte im Licht moderner Wissenschaft“. Prof. Dr. Martin Mittwede, Studienleiter für Ayurveda-Medizin an der Europäischen Akademie für Ayurveda, wird die überlieferten Quellen in Bezug zur modernen Medizin setzen, während Dr. Ram Manohar (Forschungsdirektor am Amrita Centre for Advanced Research in Ayurveda) die Geschichte ihrer Struktur erzählt. Einen Transfer in die westliche Welt wagt auch Dr. med. Kalyani Nagersheth (medizinische Kurleiterin am Rosenberg Ayurvedazentrum), wenn sie von ihrer Arbeit berichtet, heimische Heilpflanzen nach ayurvedischen Kriterien zu kategorisieren.
„Ayurvedische Therapiestrategien bei Zivilisationskrankheiten“ bilden einen weiteren Schwerpunkt in diesem Jahr, denn der moderne Lebensstil fordert seinen Tribut. Mit ayurvedischen Heilmethoden sowie einer Anpassung der Ernährung und Lebensgewohnheiten lassen sich teils weitreichende Therapieerfolge erzielen oder krankmachende Ursachen beheben, präventiv wie auch im Krankheitsfall. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen hier genauso auf der Agenda des Symposiums wie Übergewicht, Migräne und Schilddrüsenunterfunktion. Mit Spannung wird der Vortrag von Heilpraktiker Elmar Stapelfeldt (Immanuel Krankenhaus Berlin) erwartet. Er nimmt den Stellenwert der Konstitution kritisch unter die Lupe und stellt ihre Bedeutung in der therapeutischen Praxis zur Debatte.
Eine Messeausstellung im Hof rahmt die Fachkonferenz mit einer Vielfalt an Ayurveda-Produkten, -Reisen, -Kleidung, und -Praxisbedarf ein. Darüber hinaus können sich Teilnehmer auf ein indisches Konzert, ayurvedische Bio-Küche und Raum für intensive Gespräche mit Fachkollegen freuen.
Bis zum 31. Juli können Sie die Tickets zum Frühbucherrabatt erwerben.
Das vollständige Programm sowie alle Informationen für die Teilnahme finden sich auf:
Die Europäische Akademie für Ayurveda
Seit ihrer Gründung 1993 ist die Europäische Akademie für Ayurveda als Kompetenzzentrum und Bildungseinrichtung für Ayurveda-Medizin und -Therapie in Europa und Indien bekannt (www.ayurveda-akademie.org). An ihren Standorten in Birstein (Hessen), Berlin, Wien und Zürich bildet die gemeinnützige Gesellschaft unter anderem Ayurveda-Mediziner, Ernährungsberater, Psychologische Berater, Yogalehrer und Ayurveda-Therapeuten aus. Wer den Ayurveda in erster Linie für seine eigene Gesundheit nutzen möchte, findet vom Kochkurs bis zur Hausapotheke eine Vielfalt an Seminarthemen, die mit den Grundlagen der ayurvedischen Lehre vertraut machen.
Ein wissenschaftlicher Beirat und enge Kooperationen (MoU) mit führenden indischen und europäischen Universitäten und Kliniken sichern die Qualität der akademischen Bildung (zertifiziert nach ISO 29990). Der Akademie angeschlossen ist das Rosenberg Ayurveda Gesundheits- und Kurzentrum unter der medizinischen Leitung von Dr. med. Kalyani Nagersheth. Hier werden das ganze Jahr über regenerative und medizinische Panchakarma-Kuren geboten. Maximal 25 Kurgäste wohnen in dem persönlich geführten Haus, das auch für seine bio-zertifizierte Ayurveda-Küche bekannt ist (www.rosenberg-ayurveda.de)