Saarbrücken – Bei der Eröffnung der Expertenrunde des regionalen Traumanetzwerkes Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz in Homburg, sprach Gesundheitsminister Prof. Dr. Gerhard Vigener dem Netzwerk seine Anerkennung aus: Ich bin stolz, dass es gelungen ist, das erste grenzüberschreitende Traumannetzwerk ins Leben zu rufen!, so Minister Vigener, bei der Eröffnung der Expertenrunde.
Der Minister erklärte, Ziel dieses regionalen Traumannetzwerkes der Traumanetzwerkinitiative der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) sei es, durch strukturierte Vernetzungen von Krankenhäusern der Großregion, die unbehinderte Schwerverletztenversorgung zu jedem Zeitpunkt, verzögerungsfrei, in Schwerpunktkliniken und Traumazentren sicherzustellen, denn entscheidend für das Überleben und die Lebensqualität eines Patienten nach einem Unfall sei die schnelle und präzise Diagnose der Verletzungen, sowie deren bestmögliche Behandlung.
Dem regionalen Traumannetzwerk Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz gehören derzeit 18 Klinken an, die sich in der Schwerverletztenversorgung der Großregion engagieren.Die Teilnehmer müssen hohe Qualitätsstandarts erfüllen und sich zertifizieren lassen.
Für grenzüberschreitende Netzwerke ist das Saarland und die Großregion geradezu prädestiniert, denn in keiner anderen Region Europas gibt es mehr Grenzpendler und traditionell gewachsene Strukturen wie hier, so Gesundheitsminister Vigener. Dies sei auch beim 11. Gipfel der Großregion, der im Juli in Luxemburg stattgefunden hat, nochmals deutlich geworden. Da das Saarland nun die Präsidentschaft des Gipfels der Großregion übernehme, wird sich Gesundheitsminister Vigener insbesondere um den Ausbau grenzüberschreitender Netzwerke zwischen den Krankenhäusern der Großregion bemühen. Für einen bilingualen grenzüberschreitenden medizinischen Kongress, den das Traumanetzwerk Saar-(Lor)-Lux-Westpfalz für das Frühjahr 2010 plant, hat Gesundheitsminister Vigener bereits jetzt seine finanzielle Unterstützung zugesagt.