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15 Jahre KfH-Transferprogramm endlich erwachsen
Hilfe für chronisch nierenkranke Jugendliche beim Erwachsenwerden

Pressemitteilung

Neu-Isenburg – Etwa zehn Prozent der Jugendlichen in Deutschland ist chronisch krank, davon rund 0,5 Prozent chronisch nierenkrank. Eines haben diese Jugendlichen gemeinsam: Sie müssen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden lernen, mit ihrer Erkrankung eigenständig, d. h. ohne Hilfe der Eltern, umzugehen – also lernen, eigene Verantwortung zu übernehmen. Das KfH-Transferprogramm endlich erwachsen, welches im Jahr 2003 gegründet wurde, unterstützt chronisch nierenkranke Jugendliche hierbei; rund 300 junge KfH-Patientinnen und -Patienten haben bisher am Transferprogramm teilgenommen.

„Der Übergang vom vertrauten Behandlungsumfeld Kinderdialyse in die Erwachsenbetreuung ist für unsere jungen Patienten eine große Herausforderung“, weiß Professor Dr. med. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. Das Transferprogramm endlich erwachsen wolle den Jugendlichen dabei helfen, die Phase des Erwachsenwerdens mit chronischer Nierenerkrankung gut zu meistern, erklärt PD Dr. med. habil. Ulrike John, Leiterin der Sektion Pädiatrische Nephrologie an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie ärztliche Leiterin des KfH-Nierenzentrums für Kinder und Jugendliche in Jena. „Wir wollen den jungen Menschen helfen und sie dazu ermuntern, ein selbstbestimmtes und glückliches Leben – trotz lebenslanger Erkrankung – zu führen“, resümiert die Ärztin im Rück- und Ausblick auf ihr langjähriges Engagement für das KfH-Transferprogramm.

Das über einen Zeitraum von 3 Jahren laufende Programm bietet den jungen Teilnehmern zwischen 16 und 21 Jahren die Möglichkeit, sich in kleinen Gruppen von Gleichgesinnten mit ihrer Erkrankung aktiv auseinanderzusetzen sowie in verschiedenen Lernmodulen ihre persönliche Gesundheitskompetenz aufzubauen. Das gibt Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung. Neben Wissensvermittlung zur Dialysebehandlung und Nierentransplantation werden auch Themenbereiche wie Sport und Ernährung, Sexualität, Sozialrecht, Berufsfindung und soziale Kontakte behandelt. Bei Veranstaltungen werden zudem sportliche Aktivitäten angeboten, um Trainingsdefiziten durch die chronische Nierenerkrankung entgegenzuwirken und Lust auf Bewegung zu machen. Der kontinuierliche Kontakt untereinander wird durch Workshops, Seminare und über das Internet gefördert.

Weitere Informationen sowie auch Erfahrungsberichte der Jugendlichen, die am Transferprogramm teilgenommen haben, finden sich hier: www.endlich-erwachsen.de.

Fotolink: Sven Kücken, Coach für Sport/Freizeit, PD Dr. med. habil Ulrike John, medizinische/wissenschaftliche Leiterin, Sebastian Ehrke, Coach für Sport/Freizeit, Ingrid Perdoni, Ansprechpartnerin Auftaktseminare, Dr. med. Ansgar Reising, medizinisch/wissenschaftlicher Leiter, Monika Schimmel, administrative Leiterin und Strukturbeauftragte des KfH-Vorstandes und Kristina Breuch, Seminarleiterin (v.l.n.r.) kümmern sich im KfH-Transferprogramm endlich erwachsen um die jungen Patienten.


Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V. (www.kfh.de) steht für eine qualitativ hochwertige und integrative nephrologische Versorgung nierenkranker Patienten. Seit seiner Gründung 1969 ist auch die Rundumbetreuung chronisch nierenkranker Kinder und Jugendlicher ein besonderes Anliegen des KfH. Die Behandlung der jungen Patienten erfordert spezialisierte Einrichtungen, um auf deren besondere Bedürfnisse eingehen zu können. Die weit überwiegende Zahl aller chronisch nierenkranker Kinder und Jugendlichen in Deutschland werden in den derzeit 16 spezialisierten KfH-Nierenzentren für Kinder und Jugendliche – in enger Kooperation mit den jeweiligen Universitäts- bzw. Kinderkliniken vor Ort – umfassend behandelt.