Berlin – In nur fünf Jahren ist die Zahl der Apotheken in Deutschland um mehr als 1100 zurückgegangen. Ende 2014 gab es 208 Apotheken weniger als ein Jahr zuvor. Deutschlandweit ist die Zahl der Apotheken damit seit 2010 um 5,6 Prozent gesunken. Aktuell gibt es 20.436 Apotheken – ein historischer Tiefstand. Dies berichtet der Branchendienst APOTHEKE ADHOC.
Die Zahl der Apotheken ist seit dem Höchststand mit 21.602 Apotheken im Jahr 2008 rückläufig. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre ist sie um 1112 Betriebsstätten zurückgegangen. Die größten Verluste gab es in Westfalen-Lippe. Dort sank die Gesamtzahl um 190 Apotheken, das entspricht 8,5 Prozent der Apotheken. Prozentual schlimmer traf es lediglich Bremen: Dort sank die Zahl der Apotheken von 171 auf 151 – also um 11,7 Prozent.
Den stärksten Rückgang gab es 2014 mit jeweils rund 1,8 Prozent in Hamburg, Schleswig-Holstein und Westfalen-Lippe. Die Zahl der Apotheken in Westfalen-Lippe sank auf 2040 und damit nach Angaben der Apothekerkammer auf den niedrigsten Stand seit 1981. Das größte Minus in absoluten Zahlen hatte 2014 Bayern zu verzeichnen: Die Zahl der Apotheken sank um 38 auf 3266 Betriebsstätten. Das entspricht einem überdurchschnittlichen Rückgang von knapp 1,2 Prozent. Auch Rheinland-Pfalz (1,4 Prozent) und Nordrhein (1,5 Prozent) waren stärker als der Bundesdurchschnitt von Schließungen betroffen.
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