Hannover – Als die Deutsche Leberstiftung im Herbst 2006 gegründet wurde, stand ein übergeordnetes Ziel im Fokus der geplanten Aktivitäten: der Mensch und seine Lebergesundheit. In diesem Jahr feiert die Deutsche Leberstiftung ihr zehnjähriges Bestehen und zieht eine positive Bilanz. Ob Aufklärung über Risiken, Früherkennung und Verbesserung der Patientenversorgung oder Forschungsvernetzung, Projektförderung und Netzwerkbildung: Die Deutsche Leberstiftung baut ihr vielfältiges Engagement seit zehn Jahren kontinuierlich und zielführend aus.
„Ich freue mich über die in den zurückliegenden zehn Jahren gemeinsam erzielten Erfolge. Auch zukünftig werden wir uns mit großem Engagement dafür einsetzen, die Versorgung von Menschen mit Lebererkrankungen zu verbessern“, kündigt Prof. Dr. Michael P. Manns, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung, an.
Mit der Anerkennung der Deutschen Leberstiftung am 1. Dezember 2006 als rechtlich selbstständige Stiftung, konnte die im Herbst 2006 gegründete gemeinnützige Institution ihre Satzungsziele uneingeschränkt verfolgen. Zusätzlich zur Weiterführung der erfolgreichen Arbeit des „Kompetenznetz Hepatitis“ (HepNet), wurden in der Satzung der Deutschen Leberstiftung nachhaltige Ziele festgelegt. So soll Grundlagenforschung sowie klinische Forschung gefördert und vernetzt, der Wissenstransfer verbessert und ein Netzwerk aufgebaut werden. Ziel aller Maßnahmen ist die Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Lebererkrankungen. Außerdem sind die Steigerung des öffentlichen Bewusstseins und die Erhöhung der Gesundheitsprävention in der Zielsetzung der Deutschen Leberstiftung verankert.
Speziell bei Lebererkrankungen sind die Bereiche Aufklärung und medizinische Information wichtig, denn Lebererkrankungen sind wenig bekannt, aber weit verbreitet. Experten schätzen, dass mindestens fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer Lebererkrankung leiden. Viele davon, ohne es zu merken.
Dieser Herausforderung stellt sich die Deutsche Leberstiftung seit zehn Jahren: Sie klärt umfassend und über die komplette Bandbreite der Kommunikationsmittel auf. Neben klassischen Broschüren und Faltblättern, zum Teil in zahlreichen Fremdsprachen, gehören eine Website mit Download-Angeboten, eine Telefonsprechstunde für Patienten und Ärzte, individuelle E-Mail-Beratung, Öffentlichkeitsarbeit sowie „Das Leber-Buch“ zu den Informationsangeboten. Intensive Öffentlichkeitsarbeit trägt zur Steigerung der Aufmerksamkeit für Lebererkrankungen und damit zur Früherkennung bei.
Dazu kommt die immer weiter ausgebaute Forschungsförderung. Die Stiftung vergibt inzwischen Stipendien zur Forschungsvernetzung und zur Förderung von klinischen Studien und Projekten sowie einen Preis für eine herausragende Publikation im Bereich der Leberforschung. Gut besuchte Veranstaltungen, wie das HepNet Symposium und eine Zeitschrift informieren über die aktuellen Entwicklungen in der Hepatologie. Außerdem werden wissenschaftliche Projekte sowie Studien und Register zur Therapieverbesserung in der Deutschen Leberstiftung durchgeführt und in anderen Institutionen gefördert.
„Die positive Bilanz, die wir nach zehn Jahren Stiftungsarbeit ziehen dürfen, basiert auf einer großartigen Teamleistung. Ich bedanke mich bei allen, die uns mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit unterstützen, allen Mitarbeitern, Partnern und Förderern. Ich freue mich auf die Fortführung unserer erfolgreichen Arbeit im Kampf gegen Lebererkrankungen“, sagt Professor Manns.
BUCHTIPP: „Das Leber-Buch“ der Deutschen Leberstiftung informiert umfassend und allgemeinverständlich über die Leber, Lebererkrankungen, ihre Diagnosen und Therapien – jetzt in zweiter, aktualisierter Auflage! „Das Leber-Buch“ ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-89993-642-1, € 16,95: www.deutsche-leberstiftung.de/Leber-Buch.