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Pharma Deutschland: Prävention und Aufklärung entscheidend im Kampf gegen Drogenmissbrauch

Pressemitteilung

Berlin – Anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr weist Pharma Deutschland, der mitgliederstärkste Pharmaverband Deutschlands, auf die gesundheitlichen Risiken des Drogenkonsums hin und betont die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen. Der Verband unterstützt damit die Botschaft der Vereinten Nationen, den Kampf gegen Drogenmissbrauch und -handel entschlossen fortzusetzen.

Prävention und Aufklärung entscheidend

Prävention ist der Schlüssel im Kampf gegen den Drogenmissbrauch. Pharma Deutschland betont die Notwendigkeit, frühzeitig anzusetzen und durch evidenzbasierte Präventionsprogramme Menschen und Gemeinschaften zu schützen. Hierzu gehört mehr Gesundheitskompetenz durch Gesundheitsbildung in Schulen. Gleichzeitig ist es wichtig, Betroffene nicht zu stigmatisieren, sondern ihnen Unterstützung und Behandlungsmöglichkeiten anzubieten. Hier können auch die Apotheken vor Ort mit individueller Beratung und Aufklärung helfen.

Apotheken können im Kampf gegen Drogenmissbrauch durch Risikoberatung unterstützen

Apotheken vor Ort leisten wertvolle Unterstützung im Kampf gegen Drogenmissbrauch, indem sie durch individuelle Beratung und Aufklärung zu den Risiken und Nebenwirkungen potenzieller Suchtmittel helfen können. Langfristig kann unkontrollierter Konsum schwerwiegende Folgen haben. Auch beim legalen Cannabiskonsum seit 2024 ist eine kompetente Beratung wichtig, da regelmäßiger Konsum, besonders bei jungen Menschen, die Hirnleistung, psychische Gesundheit und Atemwege beeinträchtigen kann. Pharma Deutschland fordert daher verstärkte Investitionen in Prävention und Behandlung, um den Missbrauch von Cannabis und seine Folgen effektiv zu bekämpfen.

Im Jahr 2022 wurden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt rund 17.200 Menschen aufgrund von illegalem Drogenkonsum stationär behandelt. Die Zahl der Fälle ist seit 2016 gesunken, liegt jedoch noch immer 81 % höher als im Jahr 2002. Besonders betroffen sind junge Erwachsene zwischen 18 und 39 Jahren, die mehr als die Hälfte der Behandelten ausmachen. Im Straßenverkehr verursachte Drogenkonsum 2022 über 2.700 Unfälle mit Personenschaden, bei denen etwa 3.800 Menschen verletzt oder getötet wurden – eine Verdopplung seit 20 Jahren.

Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutschland, 2022; Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS), Deutschland, 2022