Berlin – Kurz vor Erscheinen des Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung stellen zivilgesellschaftliche Organisationen sowie Fachleute aus Wissenschaft und Drogenhilfe den Alternativen Drogen- und Suchtbericht 2015 vor.
Schwerpunktthema ist das Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Drogenverbote und die Strafverfolgung von Drogenkonsumenten führen zu zahlreichen gesundheitlichen und gesellschaftlichen Problemen. Zugleich werden wirksame Strategien in Prävention und Drogenpolitik weiterhin nicht genutzt.
Wir laden Sie herzlich ein zur
Pressekonferenz
am 18.5.2015 um 11 Uhr
Haus der Bundespressekonferenz, Raum 04
Schiffbauer Damm 40, 10117 Berlin-Mitte
Auf dem Podium:
- Prof. Dr. Heino Stöver (Vorstandsvorsitzender von akzept e.V.):
Gegenöffentlichkeit schaffen: Für eine evidenzbasierte, verbraucherfreundliche Drogenpolitik - Dr. Gerrit Kamphausen (Goethe-Universität Frankfurt a.M.):
Überfällig: Das BtMG gehört auf den Prüfstand - Hans-Günter Meyer-Thompson (Vorstand Deutsche Gesellschaft für Suchtmedizin, angefragt): Warum das BtMG aus suchtmedizinischer Sicht auf den Prüfstand gehört
- Silke Klumb (Geschäftsführerin Deutsche AIDS-Hilfe):
Strafe macht schwach – Für eine Neuorientierung in der Drogenpolitik - Marco Jesse (Vorstand JES):
Uns zu bekämpfen hat noch keinem geholfen – ein Vorher-Nachher-Szenario - Maximilian Plenert (Deutscher Hanfverband und ADHS-Patient):
Macht endlich den Weg frei: Cannabis ist Medizin!
Der Alternative Drogen- und Suchtbericht (ADSB) will helfen, Irrtümer in der Drogenpolitik zu korrigieren und Erkenntnisse der Sucht- und Präventionsforschung in dauerhaft erfolgreiche Maßnahmen zu übersetzen. Wie der Bericht der Bundesregierung, der am 21.5. erscheint, deckt er ein breites Themenspektrum von Tabak bis Heroin ab (siehe Themenübersicht). Zu den Autorinnen und Autoren zählen auch der Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, und der Polizeipräsident von Münster, Hubert Wimber.
Der Alternative Drogen- und Suchtbericht wird herausgegeben von akzept e.V. – Bundesverband für akzeptierende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik, der Deutschen AIDS-Hilfe und dem Selbsthilfe-Netzwerk JES Bundesverband.